Praxis Dr. Zuckerberg - Gesund mit Algorithmen?
Posted: 26 Jun 2022, 16:55
Kennen die einige bestimmt schon? Und was haltet ihr davon? Was erwartet Ihr was technisch möglich sein könnte? Und was wird davon noch zu Euren Lebzeiten möglich sein?
Bei der Wahl eines Titel für die Dokumentation konnte man wieder nicht auf das Wort "Gesund(heit)" verzichten. Damit steht das Ergebnis der Fragestellung bereits fest. Es kann nicht funktionieren, denn dazu müsste klar (definiert) sein was Gesundheit ist. Ärzte haben keine wirkliche Definition von Gesundheit. Und egal was ihr jetzt denkt, Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit. Es ist kein Widerspruch, wenn eine von Geburt an oder nach der Geburt erblindete Person darf sich gesund nennen, auch wenn Ärzte dem Verlust der Sehkraft einen Krankheitsnamen zuordnen. Gesund ist also der, der sich selbst so nennt.
Ich bin interessiert an zukünftigen Entwicklungen und erwarte das hilfreiches entstehen wird. Aus meiner Sicht sind die Erwartungen/ Werbebotschaften viel hoch angelegt. Mag sein das man so mehr Investoren findet. Ich sehe viele systematische Fehler. Es gibt fehlende Definition, falsche Definitionen, irrige Grundannahmen, Unwissenheit über ärztliche Diagnosestellung - wobei dies in erschreckender Weise zunehmend bei Ärzten zu finden ist. Die Art wie man Daten gewinnt, die dadurch häufig gefährlich unvollständig und zusammenhangslos sind, weil man zu den Daten keine Geschichte des Patienten erfasst hatte. Wenn die erfassten Daten überhaupt dem Patienten korrekt zugeordnet wurden und nicht dem Bettnachbar gehören. Dramatischer empfinde ich das ärztliche Kommunikation, also menschliche Sprache mit all ihren Zwischentönen, in ein durch Computer auswertbares Format normiert werden soll. Die Wortwahl, das Layout muss der Technik untergeordnet werden. Begonnen hat dies schon mit der Nutzung von ICD Codes durch die Krankenkassen. Ohne gültigen ICD Code kann bis heute niemand im Krankenhaus behandelt werden. Menschen mit seltenen Erkrankungen sind deshalb auch in Deutschland nur schwer zu diagnostizieren, da man ohne ICD Code eben nichts mit der Krankenkasse abrechnen kann und wenn dann nur über Umwege. Somit führt KI nicht nur zu einem Gewinn an neuem Wissen, sondern muss das sie überhaupt funktioniert, bewußt auf Daten und damit schon bekanntes Wissen verzichten. Ich habe in den letzten 10 Jahren nicht gesehen das man dies bisher erkannt hat. Ich habe auch nicht das Gefühl das man die Kritiken und Bedenken von Ärzten hören will. Das passt zur Goldgräberstimmung. Dennoch hoffe ich auf einige gute Anwendungen in der Zukunft, wobei in der Praxis davon sehr lange nichts ankommen wird.
So und hier ist der Link:
Praxis Dr. Zuckerberg - Gesund mit Algorithmen?
Bei der Wahl eines Titel für die Dokumentation konnte man wieder nicht auf das Wort "Gesund(heit)" verzichten. Damit steht das Ergebnis der Fragestellung bereits fest. Es kann nicht funktionieren, denn dazu müsste klar (definiert) sein was Gesundheit ist. Ärzte haben keine wirkliche Definition von Gesundheit. Und egal was ihr jetzt denkt, Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit. Es ist kein Widerspruch, wenn eine von Geburt an oder nach der Geburt erblindete Person darf sich gesund nennen, auch wenn Ärzte dem Verlust der Sehkraft einen Krankheitsnamen zuordnen. Gesund ist also der, der sich selbst so nennt.
Ich bin interessiert an zukünftigen Entwicklungen und erwarte das hilfreiches entstehen wird. Aus meiner Sicht sind die Erwartungen/ Werbebotschaften viel hoch angelegt. Mag sein das man so mehr Investoren findet. Ich sehe viele systematische Fehler. Es gibt fehlende Definition, falsche Definitionen, irrige Grundannahmen, Unwissenheit über ärztliche Diagnosestellung - wobei dies in erschreckender Weise zunehmend bei Ärzten zu finden ist. Die Art wie man Daten gewinnt, die dadurch häufig gefährlich unvollständig und zusammenhangslos sind, weil man zu den Daten keine Geschichte des Patienten erfasst hatte. Wenn die erfassten Daten überhaupt dem Patienten korrekt zugeordnet wurden und nicht dem Bettnachbar gehören. Dramatischer empfinde ich das ärztliche Kommunikation, also menschliche Sprache mit all ihren Zwischentönen, in ein durch Computer auswertbares Format normiert werden soll. Die Wortwahl, das Layout muss der Technik untergeordnet werden. Begonnen hat dies schon mit der Nutzung von ICD Codes durch die Krankenkassen. Ohne gültigen ICD Code kann bis heute niemand im Krankenhaus behandelt werden. Menschen mit seltenen Erkrankungen sind deshalb auch in Deutschland nur schwer zu diagnostizieren, da man ohne ICD Code eben nichts mit der Krankenkasse abrechnen kann und wenn dann nur über Umwege. Somit führt KI nicht nur zu einem Gewinn an neuem Wissen, sondern muss das sie überhaupt funktioniert, bewußt auf Daten und damit schon bekanntes Wissen verzichten. Ich habe in den letzten 10 Jahren nicht gesehen das man dies bisher erkannt hat. Ich habe auch nicht das Gefühl das man die Kritiken und Bedenken von Ärzten hören will. Das passt zur Goldgräberstimmung. Dennoch hoffe ich auf einige gute Anwendungen in der Zukunft, wobei in der Praxis davon sehr lange nichts ankommen wird.
So und hier ist der Link:
Praxis Dr. Zuckerberg - Gesund mit Algorithmen?